Hier meine Ergebnisse zum
Spiegel Round Robin.
Datum der Messungen: 5.+
6.3. 2006
Spiegeldaten:
Clear Aperture: 301 mm
+/- 0.5mm (gemessen mit einem Lineal)
ROC 3030 mm +/- 5 mm
(Foucault-Tester wurde so positioniert, dass die Lichtquelle (Gelber
LED) in
der gleichen Ebene scharf abgebildet wurde. Anschließend wurde von
Spiegelmitte
zum Tester mit einem Meterstab und einen Lineal gemessen.
Als erstes wurden einige
Bilder mit Ronchigitter (300 Lines/Inch, entspricht etwa 12 Lines/mm)
aufgenommen.
Die etwas unruhige
Streifen in Ronchi 2 können auf Unebenheiten
deuten, in Ronchi 3 erscheinen Haken, die auf einen abgesunkenen Rand
deuten
können.
Anschließend wurde der
Spiegel mit Bath Interferometer gemessen. Laser HeNe, 633 nm.
Es wurden 4 Interferogramme
aufgenommen, der Spiegel wurde 90 Grad gedreht, dann nochmals 4
Aufnahmen
gemacht. Die ersten 4 wurden bilddtechnisch um 90 Grad gedreht, danach
wurden
alle acht Interferogramme ausgewertet, und die Zernikes gemittelt.
Auswerteprogramm ist FringeXP von Dave Rowe.
Die Ergebnisse sind in
den Berichten mit und ohne Asti erfasst.
Als weitere Asti-Check
wurden Aufnahmen mit einem Pinhole gemacht, und einen Interferogram zur
direkte
visuelle Auswertung.
Mein Fazit: Der Spiegel
wäre gut, wenn er nicht einen Astigmatismus aufweist. Die Ronchi-bilder
zeigen
auch eventuell Probleme mit Rillen (wurde evtl. ein Subsize-Tool auf
der
Spiegel beim Parabolisieren gedreht?) bzw. eventuelle Randprobleme.
Ich habe keine
Foucault-Auswertung gemacht, ich denke, der Spiegel wird damit zu Tode
getestet. Die Foucault-Tests müssten gute bis sehr gute Werte ergeben.
Sollte
sich der Asti bestätigen, heisst es zurück zum Feinschliff.
Ein Sternentest wäre
interessant, um zu sehen, ob es wirklich so schlimm ist, wie der
Interferometer
sagt. Wenn der Asti sich nicht mit dem Spiegel mitdrehen wurde, könnte
es vom
Teststand kommen, so ist das eher unwahrscheinlich.
I-Gramme kann ich auf
Wunsch nachliefern.
- David Fink